2011年6月21日火曜日

Besuch von Rikuzentakata (Teil 2), am 23.05.11 (Montag)

→Japanese

<Route>
Kitakami -> Rikuzentakata entlang der B343
(* in der Stadt Ohshu wurden wir wegen der Sperrung einer Brücke am Rastplatz „Mizusawa“ umgeleitet)

*** Freiwilligenzentrum von Rikuzentakata ***
--- Kontakt---
Adresse: Kari-Atsume 96-3, Yokota-Cho, Rikuzentakata, 029-2202 Iwate
Tel: 090-1344-6017 oder 090-1344-5763
Internet: http://rikutaka.ti-da.net/

Individuelle freiwillige Helfer nicht von Organisationen : akzeptiert
freiwillige Helfer von außerhalb der Iwate-Präfektur: akzeptiert
Parkplatz: vorhanden
Übernachtungsmöglichkeit: vorhanden, kostenlos, mit WC, bis 100 Personen, zusätzlich Zeltplatz für bis zu 60 Zelte 
Ansprechpartner für Übernachtungsmöglichkeiten
    080-2820-2058 (Herr/Frau Minami)
    090-2790-0564 (Herr/Frau Murakami)
Aufgabe für freiwillige Helfer: Aufräumarbeiten (Beseitigung von Trümmern bei Häusern, Reisfeldern, anderen Feldern)
Werkzeuge: ausleihbar 

* Es gibt derzeit keinen öffentlichen Verkehr dort. Wer freiwillig dort arbeiten möchte, sollte daher mit dem Auto kommen.

Fotos vom Freiwilligenzentrum















*** Freiwilligenarbeit auf einem Apfelfeld ***
Das Apfelfeld liegt im Bezirk „Yonesaki-Cho“ in Rikuzentakata. Etwa zehn freiwillige Helfer haben heute dort gearbeitet.
Überall dort liegen Trümmer, auch Boote liegen auf dem Apfelfeld.


Früher gab es viele Apfelbäume dort


Beseitigung der Trümmer





























<Situation des Apfelfeldes>
Das Haus der Besitzerin ist durch den Tsunami überschwemmt worden. Der Speicher muss bald abgerissen werden.
Die Besitzerin möchten wieder ein Apfelfeld anlegen.
Die Stromversorgung dort wird durch Solarenergie gesichert. Man hat dazu Solarzellen eingesetzt.
Auch Wasser kann man dort benutzen, und zwar Brunnenwasser.
Lebensmittel werden durch Hilfskräfte geliefert. Deshalb gibt es zurzeit kein Problem mit Nahrungsmitteln. Aber einige Leute, die im gleichen Bezirk wohnen, haben dennoch Probleme mit der Nahrungsmittelversorgung.

Die Besitzerin hat sich von uns verabschiedet: „Bis zum nächstes Mal! Wir bauen die Stadt in ein paar Jahren wieder auf!“
 


Deutsche Übersetzung von Kaori Seino und Peter Käckell

Besuch vonKesennuma, am 22.05.11 (Sonntag)

→Japanese

Wir haben wieder das Freiwilligenzentrum in Kesennuma besucht, in dem wir Anfang April schon einmal waren. Die Organisatoren des Freiwilligenzentrums kommen aus Tokio. Ihr Motto ist „100 Tage Freiwilligenarbeit in Kesennuma“. 
















 <Route>
Kitakami -> Rikuzentakata über die B343 und weiter über die B284
(* in der Stadt Ohshu wurden wir wegen der Sperrung einer Brücke am Rastplatz „Mizusawa“ umgeleitet)


*** Freiwilligenzentrum von Kesennuma ***
--- Kontakt---
Adresse: Higashi-Sinjo 2-2-1, Kesennuma, 988-0066 Miyagi
(1. Stock des Gesundheitszentrum „Sukoyaka“)
Tel: 080-5929-7475 (Anmeldung von freiwilligen Helfern)
0226-22-0726 (bei Fragen zu freiwilligen Helfern)
    0226-22-0722 (Organisator)
Fax: 0226-22-0732 (Organisator)
Internet:  HYPERLINK "http://msv3151.c-bosai.jp/group.php?gid=10247" http://msv3151.c-bosai.jp/group.php?gid=10247
Öffnungszeiten: 9.00 Uhr – 16.00 Uhr

Individuelle freiwillige Helfer: akzeptiert
freiwillige Helfer von außerhalb der Präfektur Miyagi: akzeptiert
Parkplatz: vorhanden
Übernachtungsmöglichkeit: ist selbst zu organisieren
Aufgaben für freiwillige Helfer: Trümmer-Aufräumarbeiten , Hilfe in einer Notunterkunft oder in Übergangswohnungen für Katastrophenopfer
Werkzeuge: ausleihbar, vorhandene aber möglichst auchselbst mitbringen


<Situation des Freiwilligenzentrums>

Pro Tag kommen wochentags etwa 200 freiwillige Helfer, am Wochenende etwa 400, und in der Goldenen Woche kamen etwa 800 freiwillige Helfer nach Kesennuma. Trotzdem sind es zu wenig freiwillige Helfer.
Die Organisatoren würden es begrüßen, wenn die freiwilligen Helfer länger hier blieben.
Es gibt etwa 20 Aufgaben pro Tag für die freiwilligen Helfer. Mit der Verteilung der Aufgaben durch die Organisatoren klappt es allerdings noch nicht ganz.
Derzeit werden Containersiedlungen gebaut. Bis Mitte August ziehen alle Katastrophenopfer von den Notunterkünften in die Containersiedlungen als Übergangswohnungen um.

<Probleme des Freiwilligenzentrums>
Langsam ziehen die Katastrophenopfer von Notunterkünften zu  Containersiedlungen um. Das bedeutet, dass die Menschen weniger Gelegenheit haben, miteinander in Kontakt zu treten.
Das Katastrophengebiet braucht von der Regierung Hilfe für den Wiederaufbau der Industrie. Jetzt verlieren viele Leute auch ihre Arbeit durch Erdbeben und Tsunami.
Manche Einwohner ziehen weg von Kesennuma woandershin in Japan. Für die Leute, die hier bleiben wollen, ergeben sich viele Probleme.
Einerseits ist es hilfreich für die Katastrophenopfer, dass die Katastrophenhilfsorganisationen für Lebensmittel, Friseur und Pflegedienst sorgen. Andererseits nimmt diese Hilfe den Leuten, die in der Stadt ein Laden haben, teilweise ihre Verdienstmöglichkeiten, so dass sie schlimmstenfalls ihre Arbeit verlieren. 
Bald brauchen die Opfer der Katastrophe Insektenspray, Insektizide und Sommerkleidung.

*** Arbeit als freiwillige Helfer auf der Insel Oshima ***
<Situation auf Oshima>
Oshima ist eine kleine Insel und gleichzeitig ein Stadtteil von Kesennuma. Sie hat etwa 3200 Einwohner. Deshalb haben die Inselbewohner eine stärkere Beziehung zueinander als die Leute, die in anderen Orten wohnen.
Am 22. 05. 2011 seit drei Wochen fährt die Fähre zwischen der Insel und dem Festland wieder.
Nur wenig freiwillige Helfer kommen auf die Insel.
Erst seit kurzem kommen einige Helfer von Non-Profit-Organisationen (NPO).
Die Inselbewohner müssen selbst für den Transport der Hilfsgüter auf die Insel sorgen. Deshalb haben sie keine Zeit, die Trümmer zu beseitigen.
Einerseits wäre es nicht schön, wenn sich plötzlich die freiwilligen Helfer auf die Insel drängten. Dann würden auf der Insel chaotische Zustände einziehen.
Andererseits braucht die Insel Hilfe über einen längeren Zeitraum.
Wenn freiwillige Helfer etwas für die Katastrophenopfer auf der Insel machen sollen, müssen sie damit rechnen, dass sie es für alle Inseleinwohner machen sollen.
Die Inseleinwohner erinnern sich an den Tsunami, der von dem Erdbeben in Chile im Jahr 1960 erzeugt wurde. Deshalb hat sich die Mehrheit der Inselbewohner vor der riesigen Flutwelle in Sicherheit bringen können.
Aufgrund der geringen Zahl der Bewohner und ihres guten Zusammenhalts war diese Tsunami-Erinnerung immer noch bei vielen Leuten präsent.

Besuch von Rikuzentakata (Teil 1), am 21.05.11 (Samstag)

→Japanese 


<Route>
Kitakami -> Rikuzentakata entlang der B343
(* in Ohshu wurden wir wegen der Sperrung einer Brücke am Rastplatz „Mizusawa“ umgeleitet)



















*** Freiwilligenzentrum von Rikuzentakata ***
--- Kontakt---
Adresse: Kari-Atsume 96-3, Yokota-Cho, Rikuzentakata, 029-2202 Iwate
Tel: 090-1344-6017 oder 090-1344-5763
Internet: http://rikutaka.ti-da.net/

individuelle freiwillige Helfer nicht von Organisationen : akzeptiert
freiwillige Helfer von außerhalb der Iwate-Präfektur: akzeptiert
Parkplatz: vorhanden
Übernachtungsmöglichkeit: vorhanden, kostenlos, mit WC, bis zu 100 Personen, zusätzlich Zeltplatz für bis zu 60 Zelten
Ansprechpartner für Übernachtungsmöglichkeiten:
    080-2820-2058 (Herr/Frau Minami)
    090-2790-0564 (Herr/Frau Murakami)
Aufgaben für freiwillige Helfer: Aufräumarbeiten (Beseitigung von Trümmern bei Häusern, Reisfeldern, anderen Feldern)
Werkzeuge: ausleihbar

<Situation des Freiwilligenzentrums>

Wir haben mit einem Mitarbeiter des Freiwilligenzentrums gesprochen.
Freiwillige Helfer von außerhalb der Iwate-Präfektur sind dort sehr wichtig und willkommen, weil die ganze Stadt durch den Tsunami zerstört wurde.
Nach der Goldenen Woche (Anfang Mai) hat die Zahl der freiwilligen Helfer abgenommen.
Es gibt dort jetzt einen Mangel an freiwilligen Helfern.
Ab und zu kommen freiwillige Helfer in einer Gruppe mit einem Reisebus.
Im Durchschnitt stehen 20 unorganisierte freiwillige Helfer und 100 freiwillige Helfer, die zu einer Gruppe gehören, täglich zur Verfügung, aber das ist nicht genug. Die Verantwortlichen in Rikuzentakata denken, dass 200-300 freiwillige Helfer pro Tag gebraucht werden.
Im Freiwilligenzentrum arbeiten fünf festangestellte Mitarbeiter und noch weitere Mitarbeiter, die nicht festangestellt sind und etwa alle fünf Tage wechseln.
Die Atmosphäre im Freiwilligenzentrum war recht angenehm. Wir haben uns dort viel unterhalten, und man konnte einen Kommentar oder eine Nachricht auf ein großes Papier an der Wand schreiben.
An dem Tag, wo wir da waren, haben die Freiwilligen Rindfleisch zum Essen für die Katastrophenopfer gekocht.

*** Kindertagesstätten Imaizumi und Osabe ***

Wir haben den Kindern in der Kindertagesstätte (Kita) Imaizumi Buntstifte, die wir von gesammeltem Spendengeld für die Katastrophenopfer gekauft haben, mitgebracht. In der Kita Imaizumi haben wir mit dem Leiter gesprochen. Es war ein Samstag, aber es waren Kinder dort. In der Kita gibt es immer noch kein Wasser.

<Situation der Kita Imaizumi am 11.03.2011>
Es war Mittagsschlafzeit, als das Erdbeben die Kita erschüttert hat. Die Kinder wurden auf den Hügel hinter der Kindertagesstätte evakuiert.
Die Flutwelle hat die Kita Imaizumi zerstört.
Noch drei Tage nach dem Erdbeben war keine Hilfsmittellieferung gekommen.
Die Kinder gehen derzeit behelfsweise in eine andere Kindertagesstätte, die Kita Osabe, nachdem eine Betreuerin die Sicherheit dieser Kita bestätigt hatte. Die Kita Osabe liegt auf einem Hügel und wurde von der Flutwelle nicht getroffen.
In der Kita Osabe gab es Nahrungsmittel, weil man dort immer selbst das Mittagessen zubereitet. Dieser Lebensmittel-Vorrat war in der ersten Zeit nach dem Erdbeben sehr hilfreich für die Katastrophenopfer.

<Situation der gemeinsamen Kita Imaizumi / Osabe bei unserem Besuch  am 21.05.11.>
Die Kita Imaizumi musste vorübergehend in ein Notlager umziehen, nämlich zu einer anderen Kita, Osabe. Die Kinder der Kita Imaizumi werden in der Kita Osabe gemeinsam mit den Kindern der Kita Osabe betreuet.
Jedes Kind hat sein eigenes Schicksal durch das Erdbeben erlitten. Einige Kinder haben ein oder mehrere Familienmitglieder verloren. Manche Kinder haben ihr Zuhause verloren. Anderen Kindern ist bei Erdbeben und Tsunami gar nichts passiert.
Normalerweise spielen die Kinder ohne Probleme in der Kita. Aber jetzt bekommen einige Kinder Panik bei einem Nachbeben.
Es gibt einige Kinder, die vor dem Mittagsschlaf Angst haben, weil sich das Erdbeben gerade beim Mittagsschlaf ereignete.
In der Kita wird das Mittagessen selber zubereitet. Aber derzeit gibt es Probleme bei der Zubereitung, weil einige Lebensmittel fehlen und es kein Wasser gibt.
Normalerweise sehen Kinder keine Trümmerlandschaft, weil die Kita Osabe auf einem Hügel liegt. Wenn die Kinder draußen auf einen Spaziergang gehen, passen die Betreuerinnen auf, daß sie die Trümmerlandschaft möglichst meiden, denn. wenn die Kinder die zerstörte Landschaft sehen, kommen die Erinnerungen an das Erdbeben zurück.
Die Kinder dürfen wegen möglicher Instabilitäten und der Gefahr von Erdrutschen nicht mehr mit den Spielgeräten in der Kita spielen.
Die Kinder, die derzeit die Kita besuchen, kommen nicht aus Notunterkünften, sondern aus Containersiedlungen oder den Häusern von Freunden oder Verwandten.
In der Kita gibt es nicht genug Bastelkarton/Bastelpapier. (Wir planen, bald Bastelkarton/Bastelpapier zu spenden.)

<In der Zukunft>
Es gibt noch keinen Plan, die Kita Imaizumi wiederaufzubauen.

*** Umgebung des Rathauses von Rikuzentakata ***
<Situation>
Die Flutwelle hat alles zerstört. Das zerstörte Gebiet ist ziemlich groß. Die japanischen Selbstverteidigungskräfte, freiwillige Feuerwehrleute und Polizisten suchen immer noch nach Leuten, die seit dem Tsunami vermisst werden.
Der Tsunami hat auch die Brücken zerstört. Deshalb wird man über ziemliche Umwege umgeleitet.
Derzeit kann man hier viele Baufahrzeuge sehen, wie Bagger oder Planierraupen. Langsam werden Straßen wiederhergestellt und auch die Leitungsmasten werden nach und nach wieder aufgestellt.
Die japanischen Selbstverteidigungskräfte und die Einwohner haben eine Badewanne gebaut.
Die Linienbusse, mit denen man kostenlos fahren kann, fahren durch die Stadt, aber es gibt fast keine Passagiere.
Die Stadtverwaltung ist vom Tsunami zerstört worden und wurde jetzt auf einen höher gelegenen Platz verlegt.
Das Katastrophenzentrum ist zeitweise im Schulspeisungszentrum untergebracht.

*** Besuch eines Hauses im Bezirk „Yonesaki-Cho“ (in Rikuzentakata) ***
Wir haben ein Interview mit einem Einwohner, bis zu dessen Haus die Flutwelle gekommen ist und dessen Haus glücklicherweise nicht zerstört wurde, gemacht.

<Situation vom Bezirk „Yonesaki-Cho“>

Unser Eindruck hat sich nicht geändert, seit wir vor einem Monat dort waren, d.h. es gibt immer noch viele Trümmerhaufen und sie werden noch nicht weggeräumt.
Es gibt keine Läden dort. Ein mobiler Lebensmittelhändler kommt hierher nur unregelmäßig.
Deshalb müssen die Einwohner vom Bezirk „Yonesaki-Cho“ zum Einkaufen nach Oofunato fahren. Aber das ist nicht so einfach, weil die Leute ihre Häuser nicht verlassen möchten.
Bei dem mobilen Lebensmittelhändler kann man kein Fleisch und keinen Fisch kaufen.
Die Leute haben immer noch keine Lust, Fisch aus Rikuzentakata zu essen.
Wo früher das Hotel „Hotel Capital“ früher gelegen hat, ist alles verschwunden. Neben dem Hotel gab es dort vor dem Erdbeben Sehenswürdigkeiten.
Beim Tsunami war die Flutwelle sehr schnell dort und die Ebbe nach der Flutwelle kam auch sehr schnell.

Besuch von Hachinohe und des Bezirks „Taro“ von Miyako, am 20.05.11 (Freitag)

→Japanese

Wir sind wieder nach Hachinohe gekommen. Wir sind zu denselben Orte, die wir im April besucht hatten, gegangen.

<Route>
Morioka -> Hachinohe -> Miyako (Bezirk Taro) -> Tono ->  Kitakami





*** Besuch von Hachinohe ***
<Situation der Fischereihäfen Hachinohe und Misawa >
Spuren des Tsunamis sind noch an der Küste zu sehen, aber das Küstengebiet sieht besser aus als vor einem Monat.
An Pensionen, Fabriken und kleinen Häusern kann man Spuren der Überschwemmung sehen. Die Innenräume sind fast leer.
Einige Leute dort arbeiteten am Wiederaufbau. Sonst waren nur wenige Leute im Fischereihafen.
 An einem Hügel waren aufgeräumte Trümmer zu Haufen geschichtet.

Wir haben dort einen Mann getroffen und uns mit ihm unterhalten. Er hat folgendes erzählt:
Vor dem Tsunami gab es dort, wo jetzt nur noch ein Sandfeld ist, Gebäude.
Es gibt Leute, die jetzt in Notunterkünften wohnen müssen. Ihre Häuser sind beim Erdbeben und dem Tsunami zerstört worden.
Einige Leute suchen wertvolle Sachen oder Sachen, die man wieder benutzen kann, in den Trümmerhaufen.

*** Besuch der Dörfer Noda und Tanohata und des Bezirks „Taro“ von Miyako ***

Wir haben die Dörfer Noda und Tanohata und den Bezirk „Taro“ von Miyako besucht. Diese Orte liegen zwischen Hachinohe und Miyako. Es sind schon anderthalb Monate vergangen, seitdem wir das letzte Mal hier gewesen sind.

<Situation in den Dörfern Noda und Tanohata und im Bezirk „Taro“ von Miyako>
Wir haben mit einem Mitarbeiter des Freiwilligenzentrums gesprochen.
Die Trümmer, zerstörten Häuser und Gebäude sind schon mit Baufahrzeugen weggeräumt worden.
Die Aufräumarbeiten gingen sehr flott.
* Anfang April gab es viele Trümmer dort. Damals waren die japanischen Selbstverteidigungskräfte und die amerikanische Armee im Einsatz und suchten vermisste Leute und Leichen.

<Situation der Notunterkunft im „Green-Pia-Taro“>
Wir haben eine Notunterkunft im „Green-Pia-Taro“, was im Bezirk „Taro“ in Miyako liegt und eigentlich eine Kuranlage ist, besucht. Dort wohnen viele Opfer der Katastrophe.

Wir haben ein Interview mit einer für die Organisation zuständigen Person im „Green-Pia-Taro“ gemacht. Es ist ein Einheimischer.
Alle Opfer der Katastrophe aus dem Bezirk „Taro“ wohnen vorübergehend hier im „Green-Pia-Taro“, welches als Notunterkunft dient oder auch nur als Übergangswohnheim.
Derzeit wohnen etwa 600 Leute in dieser Notunterkunft. Sie benutzen die Turnhalle, das Hotel und Containersiedlungen dort.
Die Turnhalle vom „Green-Pia-Taro“ ist groß genug um viele Leute aufzunehmen. Es gibt ordentlich gebaute Trennwände in der Turnhalle.
In Hotel-Bereich im „Green-Pia-Taro“  wohnen meistens Behinderte, kranke Leute und Schwangere.
Im Gelände vom „Green-Pia-Taro“ werden Containersiedlungen als Übergangswohnungen gebaut. Die Opfer haben langsam angefangen, in die Containersiedlung umzuziehen.
Für alle Opfer der Katastrophe von Taro in Miyako werden bis Ende Juni Containersiedlungen gebaut.
Alle Leute aus diesem Bezirk sind in diese Notunterkunft evakuiert worden. Deshalb bleiben hier auch die nachbarschaftlichen Beziehungen intakt. Aus diesem Grund konnten die Opfer anfangen, selbst das Essen für alle evakuierte Opfer zu kochen und  die freie Zeit zu organisieren. So gibt es zum Beispiel in der Notunterkunft einen Oshibana-Kurs.
Es gibt genug freiwillige Helfer im „Green-Pia-Taro“. In dieser Notunterkunft  sind nur einheimische freiwillige Helfer tätig, die selbst auch in Miyako wohnen.
Freiwillige Veranstaltungen sind willkommen im „Green-Pia-Taro“.  Wer solch eine durchführen will, kann sie direkt bei der Verwaltung in Green-Pia-Taro anmelden.  
Es ist bis 20:30 Uhr möglich, die Opfer in dieser Notunterkunft zu besuchen.

<Problem in der Zukunft>

Wenn die Opfer in Containersiedlungen umziehen, werden sie miteinander weniger Kontakt als in der Turnhalle haben. Deshalb muss der Zustand der Opfer regelmäßig kontrolliert werden.
Wenn die Opfer in  Containersiedlungen umziehen, werden sie nicht mehr mit Hilfsgütern versorgt. In der Umgebung der Containersiedlung gibt es jedoch derzeit keine Läden, weil sie durch den Tsunami zerstört wurden. Deshalb müssten die Opfer mit dem Auto einkaufen fahren. Aber die Katastrophenopfer haben keine Autos mehr.

Besuch von Ishinomaki, am 19.05.11 (Donnerstag)

→Japanese

The blog of Haruka Komori and Natsumi Seo who work as voluntary helpers in Tohoku after the earthquake.
We hope that many people will be interested in helping the Tohoku area through our reports about the catastrophe area.

About our second visit to Tohoku (5/18-5/24):
We discussed our impressions of the areas we visited, the situations found in the catastrophe area, and to tell about the current condition and how things are improving.


*** Visit to Ishinomaki ***
<Situation in Ishinomaki>
• There is less rubble than in April in some areas, however in others
there is still the same amount of pile up as there had been before. One can very clearly see the difference.
• Throughout the city, there are still traffic jams.
• Some traffic lights still don't work.

< Situation of the volunteer center>
The headquarters for the volunteer center is located in Ishinomaki Senshu University.
The volunteer center is relatively well appointed. There are more volunteers here than in most other cities, but nevertheless more are still needed.

Web page for the volunteer center in Ishinomaki
http://msv3151.c-bosai.jp/group.php?gid=10163

• The volunteer center now is better organized than it had been in April.
• There are many volunteers who live in tents there.
• A non-governmental organization called “Peace Boat” has some volunteers located there as well. The web page for “Peace Boat" can be found at http://www.pb-kyuen.net.
• The amount of tools available for various projects is sufficient and well organized, so it is easy for people to borrow what they need.
• There are many younger people who have given up their free time to volunteer and help as needed in the area. Some of them gave up their own work so that they could concentrate on their endeavor as voluntary helpers. 

* * * Volunteer support work at a house * * *
We were sent to a house where an old lady lived.
Altogether there were six volunteers there, consisting of two men and four women.

 <Situation>
 • The ground floor of the house was flooded. The floor and the foundation of the house were destroyed, therefore it was very dangerous and messy on the ground floor, so the old lady was living on the upper floor. However, the old lady had trouble walking and climbing steps.
• She actually had applied for only three volunteer helpers from the volunteer center, but her needs would have been unmanageable with only 3 volunteers.
• She had no family who lived in or around the area.
She also had only a little contact with neighbors. If there had been a problem with the availability of volunteers, or if the volunteers themselves need any assistance while helping her, it would have been even more difficult for her. 
• Her furniture and appliances were not usable because they had been covered by saltwater, but she would like to be able to use them again. Thus, we were unable to dispose of much for her.
• She wanted to provide for herself by taking care of her own cooking, but she can’t go to any supermarket at the moment because she doesn't know which supermarkets are open or not. Therefore, she doesn't eat enough because the supplies she is given are not adequate and diverse enough. 

* The administration cannot immediately help with this problem. Also nobody otherwise knows, when the old lady can get the next time help of voluntary helpers.


*** Visit to the district “Minamihama-Cho" ***
The district “Minamihama-Cho" lies near the sea. Therefore, the tsunami caused an excessive amount of damage to the district. There had also been a fire there after the earthquake.

 <Situation>
• Only a few people were there in the evening. Of the people we saw, several of them were photographers.
• There is not much to see there, other than the gigantic metal frameworks that is left from some of the buildings.
• Even now, 2 months after the disaster, the removal of rubble seems to be taking a long time.


*** Special note regarding Ishinomaki ***
Ishinomaki had been given a relief supplies, but this help had been discontinued at the end of May to those not living in shelters.
• Although Ishinomaki is a relatively big city for the area, and it seems that many volunteers had come, only three percent of the debris had been cleared by the time of our visit.


Translated by Yuko,SAKAJIRI

blog-German 18-23.5.2011

Blog von Haruka Komori und Natsumi Seo

Arbeit als freiwillige Helfer im Tohoku-Gebiet nach dem Erdbeben


Hier berichten wir über unsere zweite Tohoku-Reise vom 18.05. bis zum 24.05 (die erste Tohoku-Reise dauerte vom 30.03. bis zum 09.04.). Wir berichten von unseren Eindrücken im Reisegebiet, wie die Situation im Katastrophengebiet derzeit ist und welche Fortschritte es gibt. Wir hoffen, dass sich durch unseren Bericht viele Leute für Hilfe im Katastrophengebiet interessieren werden.






Besuch von Rikuzentakata (Teil 2),am 23.05.11 (Montag)


Deutsche Übersetzung von Kaori Seino und Peter Käckell

2011年6月17日金曜日

小森はるかのtwitter/Twittermitteilungen von Haruka Komori 

Twittermitteilungen von Haruka Komori 
@komoriharuka

am 24.05.11 (Dienstag)
Ich wollte die alte Dame, die in Ishinomaki alleine wohnt, treffen, habe es aber nicht geschafft. Ich habe die Dame bei der letzten Reise ins Tohoku-Gebiet getroffen. Ihr Haus steht schief und sieht aus, als ob es bald zusammenfiele. Es hat zwei Stockwerke und die Dame wohnt im ersten Stock. Sie räumt auch heute vielleicht ihre Sachen im Haus auf. „Man verlässt sein Zuhause nicht“ --- es ist egal, ob man in seinem Haus noch wohnen kann oder nicht.  

石巻で一人で暮らされていたおばあちゃんには会えませんでした。よく家をみたらめちゃめちゃ傾いていて本当にいつ倒壊してもおかしくない。二階にいるであろうおばあちゃんは今日も一人で家を片付けていたようです。家を離れないのは住める住めないの単純な問題ではないと今回の東北移動で直面しました
5月24日


am 23.05.11 (Montag)
Mein Film wird immer umfangreicher. Ich habe immer meine Videokamera dabei. Es gibt beides --- was erscheint und was versteckt wird, wenn ich die Kamera dabei habe. Es hängt vom Filminhalt ab, wer filmt, oder wozu man filmt.  

徐々に増えてきた映像素材。カメラをもってることで出来る関係と、もってることで閉ざされる関係。あと、もってる人が何者なのか、何のための映像なのかによって映るものは自然と変わります。
5月23日


am 23.05.11 (Montag)
Ich habe mich als Freiwillige an einem Einsatz in Rikuzentakata beteiligt. Unsere Aufgabe war die Beseitigung von Trümmern auf einem Apfelfeld. Es gab dort einen Hund namens Tom. Die Besitzer des Apfelfelds sind nett und wir haben ein Glas eines frischen Getränks, „Calpis“ bekommen und uns mit den Eigentümern des Apfelfeldes unterhalten. In Rikuzentakata gab es noch Trümmer, obwohl Reisfelder und andere Felder größtenteils schon geräumt waren.

今日は陸前高田ボランティア参加しました。りんご畑の瓦礫撤去。トムというわんちゃんがいました。お家の方もとてもいい方で、カルピスを頂いたりしながら色々なお話をしてくださいました。畑や田んぼには少し片付いては来たけど、まだまだ瓦礫があります。
5月23日


am 22.05.11 (Sonntag)
Heute war ich in Kesennuma. Ich habe mit den Leuten im Freiwilligenzentrum in Kesennuma gesprochen. Ein Freiwilliger, der dort für das Management gearbeitet hat, kommt auch aus Tokio und ist eigentlich Mitarbeiter in einem Fitnesscenter. Ich habe mit ihm über die Lebensmittel für die Opfer der Katastrophe, über den Wiederaufbau der Fischerei und über die Kommunikation mit den Menschen, die in einem kleinen Dorf wohnen, diskutiert.  

気仙沼のボランティアセンターの方々にお話を伺う。センター運営のボランティアをしていたのは東京のジムインストラクターさんでした。地元商店と物資や炊き出しのバランスは・漁業を復興するには何をすべきか・地元の小さなコミュニティとどう付き合うか等、淡々と真剣に語られていた。
5月23日


am 21.05.11 (Samstag)
Die Japanischen Selbstverteidigungskräfte sind sehr nahe bei uns. Mit ihnen zu sprechen ist schwieriger als mit den Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Wieso? Die japanischen Selbstverteidigungskräfte arbeiten jeden Tag sehr fleißig und unterhalten sich nicht mit anderen Leuten.

すごく近い距離に自衛隊の方がいるのに、どうして話しかけにくいんだろ。市役所の人とかはすぐ話せるのに。いつ終わるのかわからない任務が、気の遠くなるほど目の前に山積みになっているなかで、毎日他の人と交流もなく作業されています。
5月21日


am 20.05.11 (Freitag)
Betrifft die alte Dame, die wir besucht haben. Das Erdgeschoss ihres Hauses war überschwemmt. Der Fußboden des Hauses ist zerstört, die Tatami-Matten und die Wände sind beschädigt. Aber die alte Dame wohnt alleine dort. Wir haben mit ihr gesprochen und vorgeschlagen, dass sie die Sachen, die durch den Tsunami Schaden genommen haben, wegwerfen soll. Aber sie hat das abgelehnt. Die Sachen sind für Sie wichtig, obwohl sie mit Schlamm bedeckt sind.


お家は一階部分が浸水し、床は抜けているしたたみも壁もぼろぼろでした。でも、そこで杖をつくおばあちゃんが一人で暮らされていました。私たちが、水に浸かってしまってもう使えないものを捨てましょうかと提案すると、おばあちゃんは、それは嫌だと首を振りました。泥だらけでも、どれも大切なもの。
5月20日


am 20.05.11 (Freitag)

Die alte Dame, die wir besucht haben, hat uns nach einigem Zögern von dem Erdbeben und dem Tsunami erzählt, obwohl sie zuerst eigentlich nicht wollte. Sie hat uns erzählt, dass sie beim Einkaufen war, als der Tsunami die Stadt überrollt hat. Sie hat erst nach und nach angefangen, dieses Ereignis „Erdbeben am 11.03.“ zu verstehen.

そのおばあちゃんが少しずつ話をしてくれるようになって、津波の時に買い物をしていた話をしてくれました。まだ家は津波がきた時のままで、何も片付いていなくて、それを少しずつ片付け始めたことで2ヶ月以上たったいま、やっとこの事実を受け止め始めたんじゃないかと思いました。
5月20日


am 20.05.11 (Freitag)
Wir haben eine alte Dame in Ishinomaki besucht. Sie wohnt noch in ihrem Haus, obwohl es beim Erdbeben und dem Tsunami fast zerstört wurde. Sie wohnt allein. Ihr Haus ist zwei Monate nach dem Tsunami immer noch nicht repariert, obwohl ihr Haus im Stadtzentrum liegt.

津波被害でもう住めないようなお家の二階に一人で住んでいたおばあちゃん。まったく手つかずのまま二ヶ月以上たった今、石巻の商店街近くですらそういった状況があります。
5月20日


Deutsche Übersetzung von Kaori Seino und Peter Käckell

瀬尾なつみのtwitter /Twittermitteilungen von Natsumi Seo

Twittermitteilungen von Natsumi Seo
@natsumiseo




am 24.05.11 (Dienstag)
 Außerdem überschwemmte die Tsunami-Welle auch einen alten Stadtteil in Ishinomaki, der schon in der Meiji-Zeit entstanden war.

そして、明治からある古い町も一緒に流されてしまったそうです。
5月24日



am 24.05.11 (Dienstag)
 Der Stadtteil „Minami-Hama-Cho“ ist ein Stadtteil von Ishinomaki, der sich in den letzten 40 Jahren entwickelt hatte. Er wurde von der Tsunami-Welle weggewaschen. Das ist sehr traurig, und ich habe gedacht: Die Menschen haben 40 Jahren an ihrem Stadtteil gebaut, aber es hat nur einige Stunden gebraucht um alles wieder zu zerstören.


石巻のなかで被害の大きかった南浜町は、40年程前から開発が始まったエリアだったそう。二代かけて作った新しい町が、ほんの数時間で消えてしまった。
5月24日


am 24.05.11 (Dienstag)
Auf dem Apfelfeld habe ich verschiedene Sachen gefunden: Reisschüsseln, Küchenregale, Autos, Mangas, Schuhe, Süßigkeiten, Fotos, Postkarten, Dokumente, Erotik-Bücher, Hölzer, Fahrräder, Schiffe, Stühle, Bälle mit Autogrammen, Töpfe, Fässer, Kleidung, Schulranzen, Waschmaschinen, Kuscheltiere, Taschen, Gläser, Spiegel, Malutensilien ...


りんご畑には色んなものが落ちていました。お茶碗、食器棚、車、まんが、調味、靴、お菓子、写真、ハガキ、書類、エロ本、流木、自転車、船、倉庫、椅子、 サインボール、鍋、建材、樽、魚、セーター、水着、ランドセル、洗濯機、キーホルダー、カード、財布、ぬいぐるみ、カバン、ガラス、鏡、画材、、
5月24日







am 23.05.11 (Montag)
Wir waren heute in Rikuzentakata. Ich war als Freiwillige im Einsatz dort. Unsere Aufgabe war es, Trümmer von einem Apfelfeld zu beseitigen. Es waren nur 10 Freiwillige dabei. Das waren zu wenige, wir haben einen Mangel an freiwilligen Arbeitskräften. Ich denke, dass wir hier 30 Leute gebraucht hätten um die Trümmerhaufen aufzuräumen. Deshalb haben wir nur die Hälfte von dem, was der Organisator geplant hatte, geschafft.  Trotzdem hat uns die Besitzerin des Apfelfeldes gesagt „Vielen Dank! Kommen Sie bitte mal wieder hierher! Können Sie das versprechen?“. Sie hat uns nachgewinkt, bis sie unser Auto nicht mehr sehen konnte.


今日は陸前高田にいました。りんご畑の瓦礫撤去のお手伝い。30人でやりたいところですが、人手不足で10人で作業。予定の半分しか片付かなかったのにおばあちゃんは、ありがとう、また来てね、約束よ、きっとよ。と私達の車が見えなくなるまでずっと見送ってくれました。

5月23日







am 21.05.11 (Samstag)
Das ist vielleicht eine schwierige Sache. Es gibt „unvergessliche“ Ereignisse. Wir möchten solche Dinge nicht vergessen. Was können wir tun um sie nicht zu vergessen? Ich denke, dass man solche Ereignisse festhalten soll, damit wir sie nicht vergessen, sie schriftlich dokumentieren, das was übrig ist fotografieren usw. Es ist auch möglich, dass wir eine Art Eselsbrücke bauen müssen, damit wir uns an diese Ereignisse erinnern. Das ist eine wichtige Arbeit, insbesondere für die Leute, die für Kultur zuständig sind.


とても難しいかもしれないけれど、忘れてはいけないものを忘れたくないと思います。忘れないように残すこと、またそこにアクセスする回路を作ることをしなくてはならない。それがきっと、文化にかかわる人の仕事だと思う。

5月21日







am 21.05.11 (Samstag)
Die Stadt wird langsam wiederaufgebaut. Deshalb wird die verwüstete Landschaft  langsam verschwinden. Das ist einerseits schön, aber ich habe andererseits gedacht, dass es dann schwierig sein wird, dass wir die vom Tsunami verwüstete Landschaft immer  im Gedächtnis behalten.


津波があったことが、目に見えなくなってきている。目に見えなくなることで生まれる明るいきざしと、記憶に残すことのむずかしさが同時に見えてきているように思いました。二か月と10日間の時間で起きたことたち

 5月21日






am 21.05.11 (Freitag)
Wir sind zuerst nach Misawa in der Aomori-Präfektur gefahren. Dort haben wir den Hafen besucht. Das war unser erster Besuch dort. Im Hafen gab Sand auf dem Boden. Ich habe einen Mann, der dort angelte, gefragt, ob am Hafen vorher Gebäude standen oder nicht. Er hat uns erzählt, dass mehrere Gebäude am Hafen gestanden hätten und alle durch den Tsunami weggerissen wurden. Dann hat er weiter erzählt, dass die amerikanische Armee sehr schnell die Trümmer im Hafen aufgeräumt hat.


今日はまず青森県三沢港まで行きました。初めて訪れた三沢港にはがらんと砂地が広がっていました。釣りに来ていたおじちゃんに、前から空き地だったのかと 尋ねると、ここはたくさん小屋が建っていたんだとのこと。津波で壊れたものを、アメリカ軍がものすごい早さで片づけていってくれたんだよ。
 
5月21日




am 20.05.11 (Freitag)
Ein Unterschied von wenigen Metern entschied über das Schicksal der Menschen im Katastrophengebiet, als sie von Erdbeben und Tsunami getroffen wurden. Entsprechend unterschiedlich sind die Reaktionen der Leute im Katastrophengebiet. Der eine lächelt, der andere hat viele Sorgen.




数十メートルの差で、ひとりひとりそれぞれで、状況がまったく違います。動き出すタイミングも、大切なものも、まったく違います。もう復興するの、頑張るよと笑顔を見せてくれる人もいて、不安でいっぱいなひともいます。

5月20日







am 20.05.11 (Freitag)
Heute ist es in Minami-Hama-Cho sehr ruhig. Anscheinend ist dort noch nicht so viel passiert und nicht so viel weggeräumt, nachdem die riesige Flutwelle den Bezirk zerstört hatte. Aber die Aufräumarbeiten auf der Straßenseite gegenüber gehen relativ flott voran. Ein Bewohner, bei dessen Haus gerade die Trümmer weggeräumt wurden, hat uns mit einem Lächeln im Gesicht gesagt „Der Wiederaufbau hat angefangen!“


南浜町はとても静かで、津波があったときからあまり変わっていないのではと思いました。でもそこから道路を挟んだ内陸側では瓦礫の撤去もかなり進んでいま した。お家の前の瓦礫が撤去された方は「復興が始まったのよ」と笑顔で話してくれました。一ヶ月前にお会いしたときとはまるで違う表情でした。

5月20日







am 20.05.11 (Freitag)
Nach unserer Arbeit als Freiwillige besuchen wir den Bezirk „Minami-Hama-Cho“ von Ishinomaki. Dieser Bezirk ist derjenige in Ishinomaki, der am schlimmsten von der Katastrophe getroffen wurde. Wir haben ein Schild „Sei tapfer, Ishinomaki!“ und eine Koi-nobori-Fahne am Ortseingang gesehen. Die Leute, die ihre Arbeit erledigt hatten, haben sich dort versammelt und zum Andenken Blumen niedergelegt.


ボランティアに行った後、南浜町に行きました。南浜町は石巻の中でも被害が大きかった地区です。たくさんのものが流され、広く見渡せるようになった街の入 り口に、「がんばろう石巻」と書かれた大きな看板と鯉のぼりがありました。仕事を終えた方々がそこに集まり、花を供え、手を合わせていました。

5月20日





am 20.05.11 (Freitag)
Wir haben der alten Dame als Freiwillige geholfen. So haben wir Löcher in Türen und Fenstern zugestopft, ihre Schuhe geputzt und ihr Geschirr gewaschen. Sie hat sich bei uns bedankt. Aber wir sind etwas in Sorge, da die alte Dame alleine in einem instabilen Haus wohnt. Wir hoffen, dass ihr nichts passiert.


私たちは穴の開いてしまった扉や窓をふさいだり、おばあちゃんの靴を磨いたり、お皿を洗ったりしました。おばあちゃんはありがとうとたくさん言ってくれた けど、あの壊れそうなお家で一人で暮らし続けると思うと、とても心配。どうか、怪我をなさらないようにと思うばかりです。
5月20日







am 20.05.11 (Freitag)
Betrifft die alte Dame, die wir besucht haben. Das Erdgeschoss ihres Hauses war überschwemmt. Der Fußboden des Hauses ist  zerstört, die Tatami-Matten und die Wände sind beschädigt. Aber die alte Dame wohnt alleine dort. Wir haben mit ihr gesprochen und vorgeschlagen, dass sie die Sachen, die durch den Tsunami Schaden genommen haben, wegwerfen soll. Aber sie hat das abgelehnt. Die Sachen sind für Sie wichtig, obwohl sie mit Schlamm bedeckt sind.


お家は一階部分が浸水し、床は抜けているしたたみも壁もぼろぼろでした。でも、そこで杖をつくおばあちゃんが一人で暮らされていました。私たちが、水に浸 かってしまってもう使えないものを捨てましょうかと提案すると、おばあちゃんは、それは嫌だと首を振りました。泥だらけでも、どれも大切なもの。
5月20日







am 20.05.11 (Freitag)
Wir waren heute in Ishinomaki. Dort haben wir als Freiwillige gearbeitet. Wir sind zu einem Haus geschickt worden. Das Haus liegt hinter der Einkaufsstraße am Bahnhof. „Hier bleibt alles in dem Zustand, wie Erdbeben und Tsunami es vor zwei Monaten hinterlassen haben.“ ist unser Eindruck von der Umgebung des Hauses.


今日は石巻に行きました。私たちが派遣されたのは駅前商店街の一歩裏手のお宅でした。そこは津波が来てから二ヶ月間そのまんま、という印象の、もう一度大きな余震が来たら全壊してしまうんじゃないかと思うようなお家でした。

5月20日







am 18.05.11 (Freitag)
Wir sind aus Kita-Ibaraki kommend unterwegs nach Sendai. Die Berge erscheinen in frischem Grün. Aber es gab ziemlich wenig Verkehr. Es ist etwas traurig.


北茨城から仙台に移動中です。山のみどり色が鮮やかです。しかし車の通行量が異常に少ない。さみしい。

5月18日



Deutsche Übersetzung von Kaori Seino und Peter Käckell